Anders als der Name es vermuten lässt, meiden Moorfrösche die sauren Gewässer der Hochmoorzentren. Sie bevorzugen die feuchten Randbereiche der Hochmoore und Niedermoore, wo sie in der Umgebung der feuchten Biotope ausreichend Nahrung finden können. Sie sind jedoch relativ tolerant dem ph Wert gegenüber, weshalb ein Überleben in nicht zu sauren Hochmooren für sie möglich ist. Dies ist ein Wettbewerbsvorteil für sie - teilen sie sonst den Lebensraum mit ihrem Konkurrenten, den ähnlichen Grasfröschen! Moorfrösche sehen außerhalb der Brunftzeit im Frühling auch ähnlich wie Grasfrösche aus. Allerdings sind sie viel kleiner und haben eine spitzere und kurze Schnauze. Außerdem ist der Fersenhöcker deutlich ausgeprägt und sie erscheinen auf dem Rücken deutlicher marmoriert. Manchmal haben sie eine helle Mittellinie, die sie schnell vom Grasfrosch unterscheiden lässt. Jedoch kann sie auch fehlen oder nur sehr undeutlich sein. Am besten zu unterscheiden sind die beiden im Frühling, während der Laichzeit. Dann werden die Männchen des Moorfrosches blau! Sie sondern dazu einen Schleim ab, der sie je nach Lichteinfall für einige Tage leuchtend blau erscheinen lässt. Deutlich zu erkennen sind die Moorfrösche auch an ihrem einzigartigen Paarungsruf - wie das Blubbern entweichender Luft aus einer unter Wasser getauchten, leeren Flasche.