Die Landschaft des 409 ha großen Moorgebiets ist großflächig durch offene Torfbereiche und Moorinitialstadien dominiert. Hier sind – wie in den anderen Moorgebieten –
nach der Einstellung des Torfabbaus Renaturierungsmaßnahmen geplant.
Im nordwestlichen Teil folgen im Wechsel offene Torfbereiche und linienhafte Gehölzstrukturen, die sich aus Birkenanflug an den Grabenrändern entwickelt haben. Sie begünstigen als Genpool die Ausbreitung der Birke auf den zwischenliegenden, weniger stark vernässten Flächen. Im nordöstlichen Teil entwickeln sich in den nassen und überstauten Bereichen Pfeifengras und Wollgrasbestände mit Birkenanteilen bis zu 50%. Südlich davon erstrecken sich großflächige Initialstadien vernässter Hochmoorflächen, teilweise mit Wollgras - dominierter, lückiger Pioniervegetation. Im Süd-Westen des Moorgebiets erscheinen überwiegend Moorheide- und Pfeifengrasstadien. Hier sind auch kleine Laubforstflächen aus einheimischen Arten anzutreffen. Am südlichen Rand erstrecken sich kleinere Lärchenwälder und Laubwald-Jungbestände.
Insgesamt wird das Gebiet des Wesuweer Moors durch Abtorfungsflächen bzw. offene Torfbereiche und Initialstadien vernässter Hochmoorflachen geprägt. Diesen folgen Pfeifengras-Stadien und sonstige Moordegenerationsstadien.