Unterwegs mit Biologin Jutta Over im Lohner Sand
Es ist ein warmer Sommerabend, als wir uns mit einer Gruppe Naturinteressierter und der Diplom-Biologin Jutta Over auf den Weg in den Lohner Sand machen. Der Titel der Tour, „Hungerkünstler – seltene Tier- und Pflanzenarten im Lohner Sand“, verspricht einzigartige Einblicke in eine Landschaft, die sich in den vergangenen Jahren eindrucksvoll gewandelt hat. Hier, wo vor gar nicht allzu langer Zeit noch die Panzer der Bundeswehr über den Boden rollten, hat sich ein Naturparadies entwickelt, das seltenen Pflanzen und Tieren ein Zuhause, und Erholungssuchenden ein besonderes Erlebnis bietet.
Schon beim Betreten des Lohner Sandes fällt uns die besondere Atmosphäre auf: Kieferngruppen und alte Huteeichen verbreiten im späten Licht des Tages einen einzigarten Charme. Sie sind umgeben von einem Teppich aus zartem Silbergras, Flechten, Moosen und natürlich Sand. Vereinzelt leuchten kleine Blüten in Gelb und Blau hervor – die ersten „Hungerkünstler“, wie Jutta Over sie nennt. Sie haben sich perfekt an die extremen Bedingungen angepasst und trotzen hier Wind, Trockenheit und Nährstoffarmut, in dem sie beispielsweise meterlange Wurzeln in die Tiefe schlagen. „Es sind echte Überlebenskünstler“, erklärt sie, während wir vorsichtig über die Flächen wandern.
Obwohl der weite Blick in die Natur hier immer wieder verlockend ist, sind wir heute darauf bedacht, den Blick auf die kleinen Dinge zu lenken.
Besonders beeindruckend ist die Vielfalt an Wildkräutern und-pflanzen, die in dieser kargen Umgebung wachsen und häufig essbar sind. Gut, dass wir eine Expertin an unserer Seite haben, die uns diese Pflanzen näherbringt und uns sogar einige kosten lässt. Denn ohne ihre Führung hätten wir die essbaren Pflanzen wahrscheinlich übersehen.
Doch auch die Tierwelt lernen wir besser kennen. So bekommen wir einen der schnellsten Käfer der Welt zu sehen, den Sandlaufkäfer, der mit bis zu 9 km/h im Verhältnis zu seiner Körpergröße ganz schön flott unterwegs ist. Umgerechnet müsste ein Mensch einige 100 km/h schnell laufen.
Die offene Freifläche mitten im Lohner Sand erinnert uns mit ihrer Weite und der Heide ein wenig an die Landschaft der Lüneburger Heide. Zwar gibt es hier deutlich weniger der robusten Pflanzen, doch die seichten Hügel und die lila Blütentupfer verleihen der Fläche einen ähnlichen Charakter. Die Offenhaltung dieser Fläche wird, wie wir erfahren, durch Beweidung mit Schafen und Ziegen gewährleistet. Die Herde sorgt dafür, dass Kiefern und Birken, aber auch die Traubenkirsche, hier nicht überhandnehmen. Das Ergebnis ist ein dynamisches Ökosystem, das stetig im Wandel ist.
Unser Weg führt uns langsam zurück, direkt durch die Binnendünen. Von hier aus staunen wir über den fantastischen Blick über das Areal und können schon aus der Ferne die grasenden Schafe und Ziege sehen. Vorbei an einigen Stationen des hier liegenden Naturlehrpfads und der mähenden Herde, lassen wir die vielen Eindrücke auf uns wirken.
Der Lohner Sand ist ein Ort, der sowohl durch seine Geschichte, als auch durch seine faszinierende Natur beeindruckt. Hier zeigt sich, wie Natur sich erholen und zu neuem Leben erwachen kann, wenn man ihr Raum und Zeit lässt.
Die Wanderung mit Jutta Over hat uns zudem auf lehrreiche und gleichzeitig humorvolle Art und Weise die Tier- und Pflanzenwelt nähergebracht. Vor allem hat sie uns gezeigt, wie lohnenswert es ist, den Blick öfter mal auf die kleinen Dinge zu richten.
Schon beim Betreten des Lohner Sandes fällt uns die besondere Atmosphäre auf: Kieferngruppen und alte Huteeichen verbreiten im späten Licht des Tages einen einzigarten Charme. Sie sind umgeben von einem Teppich aus zartem Silbergras, Flechten, Moosen und natürlich Sand. Vereinzelt leuchten kleine Blüten in Gelb und Blau hervor – die ersten „Hungerkünstler“, wie Jutta Over sie nennt. Sie haben sich perfekt an die extremen Bedingungen angepasst und trotzen hier Wind, Trockenheit und Nährstoffarmut, in dem sie beispielsweise meterlange Wurzeln in die Tiefe schlagen. „Es sind echte Überlebenskünstler“, erklärt sie, während wir vorsichtig über die Flächen wandern.
Obwohl der weite Blick in die Natur hier immer wieder verlockend ist, sind wir heute darauf bedacht, den Blick auf die kleinen Dinge zu lenken.
Besonders beeindruckend ist die Vielfalt an Wildkräutern und-pflanzen, die in dieser kargen Umgebung wachsen und häufig essbar sind. Gut, dass wir eine Expertin an unserer Seite haben, die uns diese Pflanzen näherbringt und uns sogar einige kosten lässt. Denn ohne ihre Führung hätten wir die essbaren Pflanzen wahrscheinlich übersehen.
Doch auch die Tierwelt lernen wir besser kennen. So bekommen wir einen der schnellsten Käfer der Welt zu sehen, den Sandlaufkäfer, der mit bis zu 9 km/h im Verhältnis zu seiner Körpergröße ganz schön flott unterwegs ist. Umgerechnet müsste ein Mensch einige 100 km/h schnell laufen.
Die offene Freifläche mitten im Lohner Sand erinnert uns mit ihrer Weite und der Heide ein wenig an die Landschaft der Lüneburger Heide. Zwar gibt es hier deutlich weniger der robusten Pflanzen, doch die seichten Hügel und die lila Blütentupfer verleihen der Fläche einen ähnlichen Charakter. Die Offenhaltung dieser Fläche wird, wie wir erfahren, durch Beweidung mit Schafen und Ziegen gewährleistet. Die Herde sorgt dafür, dass Kiefern und Birken, aber auch die Traubenkirsche, hier nicht überhandnehmen. Das Ergebnis ist ein dynamisches Ökosystem, das stetig im Wandel ist.
Unser Weg führt uns langsam zurück, direkt durch die Binnendünen. Von hier aus staunen wir über den fantastischen Blick über das Areal und können schon aus der Ferne die grasenden Schafe und Ziege sehen. Vorbei an einigen Stationen des hier liegenden Naturlehrpfads und der mähenden Herde, lassen wir die vielen Eindrücke auf uns wirken.
Der Lohner Sand ist ein Ort, der sowohl durch seine Geschichte, als auch durch seine faszinierende Natur beeindruckt. Hier zeigt sich, wie Natur sich erholen und zu neuem Leben erwachen kann, wenn man ihr Raum und Zeit lässt.
Die Wanderung mit Jutta Over hat uns zudem auf lehrreiche und gleichzeitig humorvolle Art und Weise die Tier- und Pflanzenwelt nähergebracht. Vor allem hat sie uns gezeigt, wie lohnenswert es ist, den Blick öfter mal auf die kleinen Dinge zu richten.



