HAR012 - Jüdische Zeugen

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Naturpark

Jüdisches Leben in Haren

Wo heute gegenüber vom Hammkreuz das kleine Erlen- und Weiden-Wäldchen steht, lag bis 1909 der erste jüdische Friedhof von Haren. Seit etwa Mitte des 18. Jahrhunderts waren zunächst nur zwei bis drei jüdische Familien in Haren ansässig, deren Verstorbene gut 150 Jahre lang auf diesem Friedhof im Brook begraben wurden. Als 1909 die Gemeinde angewachsen und die neue Synagoge am Standort der heutigen Johanniskirche errichtet war, siedelte man die Gräber auf den neuen Friedhof in der Straße „An der Tenge“ um. Noch heute stehen dort 20 Grabsteine mit hebräischer Schrift nebst einem Gedenkstein, der 1988 aufgestellt wurde. Die Synagoge hingegen wurde in der Nacht auf den 10. November 1938 während der Reichspogromnacht zerstört.
Wo die aus Backsteinen errichtete Synagoge stand, erinnern seit 1981 Stelen einer Gedenkstätte an die früheren jüdischen Mitbürger in Haren. 

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Ansprechpartner:in

Int. Naturpark Bourtanger Moor-Veenland e.V.
Ordeniederung 1
49716 Meppen

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49733 Haren (Ems)